Warum es sich rentiert, Gelassenheit zu trainieren

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Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die Gelassenheit praktizieren, ihr Leben in vollen Zügen genießen können. Daher ist es von besonderer Bedeutung, hin und wieder einen Schritt zurückzutreten und sich nicht von den kleinsten Anliegen aus der Fassung bringen zu lassen. Das ist tatsächlich einfacher, als es auf den ersten Blick erscheint!

Gelassene Menschen leben glücklicher.

Häufig sind Überforderung, Ungeduld und unnötige Sorgen die Wurzel unserer Unruhe im Alltag.

Diese Emotionen stauen sich an und können schließlich in unangemessenen Momenten ausbrechen, wobei oft unschuldige Menschen darunter leiden. Wir werden aufgebracht, murmeln Vorwürfe vor uns hin und geraten außer Kontrolle. Negative Emotionen überwältigen uns mitunter, insbesondere wenn wir mit Dingen konfrontiert werden, auf die wir keinen Einfluss haben, oder wenn uns jemand provoziert.

Unsere Einstellung ist oft der größte Stolperstein auf unserem Weg zur Gelassenheit.

Wir tragen sie möglicherweise schon so lange mit uns herum, dass es schwerfällt, alte Gewohnheiten zu durchbrechen. Die automatische Reaktion mit Ärger und Wut hat oft wenig mit den tatsächlichen Umständen zu tun.

Es ist jedoch erfreulich, dass wir eine gelassenere Einstellung erlernen können. Hierbei ist es äußerst hilfreich, die Auslöser zu erkennen und bewusst nach alternativen Verhaltensweisen zu suchen.

8 Ratschläge zur Steigerung der Gelassenheit

Du kannst deine innere Ruhe finden, wenn du bereit bist, dein Leben schrittweise zu verändern. Die folgenden acht Ratschläge werden dir helfen, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren. Einige von ihnen sind sogar unkompliziert und jederzeit umsetzbar.

1. Zeit in der Natur verbringen

Hast du schon einmal bewusst einen Waldspaziergang gemacht, den Vögeln beim Zwitschern gelauscht und die erfrischende Waldluft tief eingeatmet?

Die Natur bringt automatisch Ruhe, da Sauerstoff, Bewegung und das satte Grün nachweislich Stress reduzieren. Nutze daher jede Gelegenheit für einen kurzen Spaziergang, um deine Gedanken abzuschalten und die wundervolle Umgebung zu genießen.

2. Loslassen trainieren

Fühlt es sich an, als würden sich immer wieder Dinge in dir aufstauen, die letztendlich zu Überforderung und schlechter Laune führen? Findest du es schwer, Nein zu sagen, obwohl du weißt, dass es besser für dich wäre? Hältst du an alten Erinnerungen und Gewohnheiten fest, die dich erdrücken? Dann ist es an der Zeit, umzudenken und loszulassen.

Du musst nicht mehr Verpflichtungen übernehmen, als du bewältigen kannst. Es ist nicht notwendig, immer allen gerecht zu werden und dabei deine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Befreie dich von allem Ballast, der deine Gelassenheit beeinträchtigt.

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3. Es lockerer angehen lassen

Perfektionisten neigen dazu, sich selbst und andere unter enormen Druck zu setzen. Alles muss perfekt sein, um den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Doch oft wäre eine einfache Erledigung der Aufgaben völlig ausreichend. Wenn du unter dem Einfluss von Perfektionismus stehst, frage dich öfter: Muss wirklich alles makellos sein oder genügt ein solides „Gut“? In den meisten Fällen kannst du die Dinge viel entspannter angehen, als du denkst, und dir damit erheblichen Druck nehmen.

4. Identifiziere deine Auslöser

Bestimmte Situationen bringen uns oft aus der Fassung. Beobachte dich selbst, um herauszufinden, was genau diese Stressreaktionen auslöst. Versuche zu verstehen, was dich reizt und warum du nicht gelassen reagieren kannst.

Durch diese Selbstbeobachtung kannst du viel über dich selbst erfahren und wirst dir deiner selbst bewusster. Erkenntnis ist immer der erste Schritt zur Veränderung.

5. Spontane Entspannungstechniken erlernen

Gelassenheit ist eng mit der Fähigkeit verbunden, sich spontan zu entspannen. Wenn dein Puls wieder einmal rasend ist, kann tiefes Ein- und Ausatmen helfen. Die Ausatmung senkt den Puls und bringt unmittelbar Ruhe.

Bevor du also aus der Haut fährst oder vor Aufregung fast den Atem verlierst, nimm dir einige Minuten Zeit zum Atmen. Atme dabei dreimal länger aus als ein, das reduziert die Aufregung sofort.

Daher ist es sinnvoll, Entspannung gezielt zu üben, um jederzeit in die innere Balance zurückzukehren. Bei regelmäßiger Anwendung wirst du schon bald feststellen, wie viel gelassener du mit Belastungen umgehen kannst.

6. Ausreichend schlafen

Ein ausgeruhter Start in den Tag bereitet dich optimal auf die Herausforderungen vor. Im Schlaf regenerieren Körper und Geist, Stress wird abgebaut und Erlebnisse des Tages verarbeitet.

Wenn du jedoch zu wenig Schlaf bekommst und gestresst und gereizt in den Tag startest, erhöht sich dein Stresslevel kontinuierlich. Daher ist es ratsam, einen stabilen Schlafzyklus zu entwickeln. Guter und erholsamer Schlaf fördert automatisch deine Gelassenheit.

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7. Auf entspannte Muskulatur achten

Entspanne dich: Diesen Ratschlag kennst du sicherlich, wenn du wegen Kleinigkeiten aus der Fassung gerätst. Tatsächlich ist dies ein äußerst hilfreicher Tipp: Entspanne dich und löse die Verspannungen, die dich durch ständigen Stress immer angespannter werden lassen. Dies kann durch Atemübungen, körperliche Aktivität oder einfaches Schütteln geschehen, um die sich anspannende Nackenmuskulatur zu lösen.

Streue in deinen Alltag einfach ein paar Dehnungs- und Lockerungsübungen für die verschiedenen Muskelgruppen ein. Du wirst sehen, dass sich so manche Muskulatur schnell entspannen lässt, bevor es zu einer chronischen Verhärtung kommt.

8. Sich Vorbilder suchen

Wahrscheinlich kennst du jemanden in deinem Umfeld, der immer ruhig bleibt, selbst in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt und diplomatisch mit einem Lächeln agiert. Diese Person sollte dein Vorbild für Gelassenheit sein.

Das nächste Mal, wenn du dich überfordert, genervt oder nervös fühlst, denke an diese Person und frage dich: Wie würde sie in dieser Situation reagieren? Durch die Analyse deines Vorbilds kannst du dein eigenes Verhalten besser reflektieren und ändern.

Fazit

Es ist nicht notwendig, alle genannten Ratschläge zu befolgen, um deine Gelassenheit zu steigern. Möglicherweise reicht es bereits aus, kleine Atemübungen in deinen Alltag zu integrieren. Experimentiere einfach mit den Maßnahmen, die für dich am besten geeignet sind. Mit der Zeit wird die Gelassenheit in dein Leben zurückkehren.

Denn Gelassenheit führt zu einem glücklicheren Leben!

Luca Rohleder, Herausgeber der LUCA TAGEBÜCHER

Bildnachweis, entnommen von:

Sich in Minuten besser fühlen, Buchcover

Luca Rohleder
Sich in Minuten besser fühlen
Das LUCA DANKBARKEITSTAGEBUCH für mehr Lebensfreude und Glücksgefühle – mit Affirmationen und Fragestellungen.
ISBN 9783982303260

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