Broken-Heart-Syndrom: Wenn Kummer unsere Gesundheit bedroht

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Das menschliche Herz ist nicht nur ein Organ, das unser Blut pumpen lässt. Es ist auch ein Symbol der Liebe, des Glücks und manchmal auch des Kummers. Das Broken-Heart-Syndrom, auch bekannt als stressinduzierte Kardiomyopathie oder Takotsubo-Syndrom, ist ein Zustand, bei dem das Herz auf emotionalen Stress reagiert und vorübergehend seine normale Funktion beeinträchtigt.

Unser Herz ist ein Symbol unseres Wohlbefindens. Geht es uns schlecht, geht es unserem Herzen ebenso schlecht.

In diesem Blogartikel werden wir das Broken-Heart-Syndrom genauer betrachten.

Definition und Hintergrund

Das Broken-Heart-Syndrom ist eine Herzkrankheit, die durch akuten emotionalen oder physischen Stress ausgelöst wird. Die Symptome ähneln einem Herzinfarkt, obwohl keine blockierten Arterien vorliegen. Der Begriff „Broken-Heart-Syndrom“ stammt von der Tatsache, dass die Erkrankung häufig nach belastenden Ereignissen wie dem Verlust eines geliebten Menschen, einer Trennung, einem Schock oder einer starken emotionalen Reaktion auftritt.

Vielleicht ist der Anteil der Herzerkrankungen, die durch Liebeskummer, Existenzängste oder Verlustschmerz ausgelöst werden, höher als wir denken.

Die genauen Ursachen des Broken-Heart-Syndroms sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren, einschließlich erhöhter Stresshormone, Entzündungsreaktionen und einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Herzgefäße, zu dieser Erkrankung beitragen kann. Der plötzliche Anstieg von Stresshormonen wie Adrenalin kann dazu führen, dass die Herzmuskelzellen geschädigt werden und das Herz vorübergehend seine normale Pumpfunktion verliert.

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Symptome

Diese emotionale Erkrankung kündigt sich ähnlich wie ein bevorstehenden Herzinfarkt an, wie z.B. durch Brustschmerzen, Atemnot, schneller Herzschlag, Schwäche und Schwindel. Um das Broken-Heart-Syndrom von einem Herzinfarkt zu unterscheiden, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt, darunter EKG, Echokardiographie, Magnetokardiographie (MKG) und Bluttests, um Herzschäden und andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Die Behandlung des Broken-Heart-Syndroms zielt darauf ab, den Herzmuskel zu unterstützen und Komplikationen zu verhindern. In den meisten Fällen erholt sich das Herz innerhalb weniger Wochen bis Monate vollständig. Die Behandlung kann Medikamente zur Stabilisierung des Herzrhythmus, zur Kontrolle des Blutdrucks und zur Reduzierung von Stress umfassen. Eine gute Unterstützung des Patienten, einschließlich psychologischer Betreuung, ist ebenfalls wichtig, um den emotionalen Stress abzubauen und die Genesung zu fördern.

Die Forschung vermutet, dass schon allein eine positive emotionale Verarbeitung von Stressfaktoren die Heilungschancen signifikant erhöhen.

Da das Broken-Heart-Syndroms noch nicht vollständig erforscht ist, gibt es keine spezifischen Maßnahmen zur Prävention. Ein gesunder Lebensstil, der Stressmanagement, körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung umfasst, kann jedoch zur allgemeinen Herzgesundheit beitragen. Die zukünftige Forschung konzentriert sich darauf, die zugrunde liegenden Mechanismen des Broken-Heart-Syndroms besser zu verstehen und gezielte Behandlungsansätze zu entwickeln.

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Fazit

Das Broken-Heart-Syndrom ist ein besorgniserregendes Phänomen, bei dem die Funktion des Herzens aufgrund starken emotionalen oder physischen Stresses beeinträchtigt ist. Obwohl es sich oft wie ein Herzinfarkt anfühlt, sind die Ursachen und der Verlauf unterschiedlich. Das Verständnis dieses Syndroms kann uns helfen, die Verbindung zwischen Geist und Körper besser zu verstehen und die Bedeutung des emotionalen Wohlbefindens für unsere Herzgesundheit zu erkennen.

Möchten wir unsere körperliche Gesundheit erhöhen, sollten wir zunächst mit unserer geistigen Gesundheit beginnen.

Luca Rohleder, Autor von „Die Suche nach Sinn“ und Herausgeber der LUCA TAGEBÜCHER ®

Quellenangaben:
www.gesund.bund.de/broken-heart-syndrom
www.tk.de/broken-heart-syndrom
www.zdf.de/broken-heart-syndrom
www.de.wikipedia.org/Kardiomyopathie


Die Suche nach Sinn, Buchcover

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Ein Kommentar

  1. Gerade HSPs sind schnell davo betroffen. Wir müssen gut auf uns aufpassen, Resilienz stärken. Ich habe vor einigen Jahren festgestellt, dass ich immer einen hohen Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen habe, die für Psyche und Nerven wichtig sind. Allen voran Magnesium, Zink, Selen. Seitdem ich hier auf ausreichende Zufuhr achte, bin ich nervlich nicht mehr so schnell erschöpft. Und immer wieder Wohlfühlmomente schaffen, die uns gut tun, für mich ist es ein Tag mit einer Freundin, Zeit am Meer, gutes Essen. Es schützt nicht vor Verletzungen, aber es hilft.

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